Enzschleifen

Themenfeld „Kulturlandschaft erhalten“

Entwicklungsziele:

  • Den Steillagenweinbau fördern und offene Steillagen durch nachhaltige Nutzung und Pflege erhalten
  • Die ökologische Vielfalt und die Vielfalt der typischen Landschaftselemente entlang der Enzschleifen fördern

Handlungsfeldziel: Den Steillagenweinbau und die Pflege der offenen Steillagen sichern

Im Fokus:

  • Bewirtschaftungsmethoden im Weinbau
  • Rebsortenwahl
  • alternative Nutzpflanzen und Bewirtschaftungsformen
  • Pflege von nicht bewirtschafteten Flächen
  • Umgang mit Brachen

Inhalte können sein:

  • ­Wie kann die Bewirtschaftung und Pflege der Steillagenflächen erleichtert werden?
    Erreichbarkeit von Parzellen, Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln, Synergien bei der Pflege von Flächen, …
  • ­Welche Rebsorten sollen mittel- bis langfristig angebaut werden?
    Chancen und Risiken beim Anbau neuer Sorten bzw. resistenter Sorten, Anpassungen an veränderte Rahmenbedingungen (Klima, rechtliche Regelungen, Trends), Erfahrungswerte vor Ort und in anderen Anbaugebieten, …
  • ­Soll es Sonderlösungen für einzelne Parzellen geben, die aus der Bewirtschaftung fallen?
    Schul- oder Kinderwengert, Obstanbau, Kräuteranbau o.ä., …
  • ­Wie soll mit Flächen umgegangen werden, die für den Arten- und Biotopschutz gepflegt werden?
    Pflegeziele, Pflegeaufwand, Verbund von Flächen, Erfahrungsaustausch vor Ort und mit anderen Anbaugebieten, …
  • ­Wie soll mit Brachflächen umgegangen werden?
    Grenze der Offenhaltung, Umgang mit Gehölzen und bewaldeten Flächen in den Steillagen und in angrenzenden Bereichen, Durchsetzen der Pflegepflicht, Worst-case-Strategie für brachfallende Areale, …


 

Handlungsfeldziel: Trockenmauern, Treppen und Wege erhalten

Im Fokus:

  • Akquise von Fördergeldern
  • Handwerkskunst erhalten
  • Vernetzung der Arbeit über Gemeinde- und Kreisgrenzen hinweg
  • Belange des Artenschutzes

Inhalte können sein:

  • Wie können weitere Fördermittel erschlossen werden?
    Mindestgrößen für Förderung erreichen, Ressourcen für Förderanträge und Dokumentation etc. klären, Ausbau von Sponsoring, Spenden und Patenschaften, …
  • ­Wo sind welche Mittel und Fördergelder optimal eingesetzt?
    Zuordnung bestimmter Sanierungsfälle oder Areale zu einzelnen Akteuren wie Städte, Stiftung, Vereine, …
  • ­Wie kann der Stand der Sanierung dokumentiert und sowohl für den effizienten Mitteleinsatz als auch für die Mittelakquise genutzt werden?
    Basiserhebungen aktualisieren – wo wurde schon was erreicht, wo sind die größten „Sorgenkinder“? Erfolgsgeschichten sichtbar machen, …
  • ­Wie und wo kann ein Erfahrungsaustausch aller Beteiligten verbessert werden?
  • ­Was ist nötig, damit das handwerkliche Wissen zum Trockenmauerbau erhalten bleibt und weitergegeben werden kann?
    Bisherige Projekte stärken und ausbauen, weitere Möglichkeiten (Berufsschulen, soziale Arbeit o.ä.) ausloten, …
  • ­Wie lassen sich Sanierungsarbeiten und Artenschutz bei der praktischen Umsetzung besser in Einklang bringen?
    Handbuch „Trockenmauersanierung und Artenschutz“ – Vermeidung artenschutzrechtlicher Konflikte mit Hilfe eines leicht verständlichen und praxistauglichen Ablaufplans für alle, die Mauern sanieren. …
  • ­Sollen einheitliche Qualitätsstandards für die Sanierung von Trockenmauern im ILEK-Gebiet gelten?
    Technik, Material, …
 

Handlungsfeldziel: Die ökologische Vielfalt und die Vielfalt der typischen Landschaftselemente entlang der Enzschleifen stärken

Im Fokus:

  • Wässerwiesen in der Enzaue
  • Vernetzung der Schutzgebiete „Felsengärten“ – „Roter Rain“
  • Erhalt und Entwicklung von Strukturen wie Magerrasen und Streuobstbeständen in und um die Steillagen

Inhalte können sein:

  • ­Wie weit sollen die Wässerwiesen reaktiviert werden?
  • ­Welche Pflegeziele sollen in den Wässerwiesen verfolgt werden und mit welchen Strategien können sie erreicht werden?
    Ansiedelung von Arten wie dem Weißstorch – „Huckepackart“ für eine ganze Tierartengemeinschaft mit hohem positiven Symbolwert und Bekanntheitsgrad, Abstimmung der Bewässerung über die Kreis- und Ortsgrenzen hinweg und darüber hinaus, Abstimmung der Wässerung mit den unterschiedlichen Bewirtschaftungsziele (z.B. extensive Heunutzung), …
  • Wo können entlang der Steillagen und in der Enzaue Biotope weiterentwickelt und gepflegt werden?
    Erhalt der Magerrasen, Stärkung von Streuobstgebieten, Entwicklung von Sonderbiotope z.B. am Waldstück „Breite Egert“
  • ­Wie kann die Koordination der Landschaftspflege über die Stadt- und Kreisgrenze hinweg gelingen?
    Synergien nutzen, Verwaltungsgrenzen überwinden, …

 

Koordinierungsteam ILEK Enzschleife

 
 

Stadt Vaihingen an der Enz

Herr Jochen Sieber
Stadtplanungsamt  Naturschutzabteilung
Friedrich-Kraut-Str. 40
71665 Vaihingen an der Enz
07042 18-262
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Stadt Mühlacker

Frau Martina Rapp
Zentrale Dienste / Stadtkämmerei
Kelterplatz 7
75417 Mühlacker
07041 876-170
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Arbeitsgemeinschaft ÖPF-finep (Begleitung des ILEK Enzschleife):

Ökologie · Planung · Forschung
Dipl.-Geogr. Matthias Güthler (ÖPF)
Frau Kerstin Schlange
Eckenerstr. 4
71636 Ludwigsburg
07141 91138-12
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forum für internationale entwicklung + planung (finep)
Frau Dagmar Isermann
Plochinger Str. 6
73730 Esslingen
0711 932768-69
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